Friederike Kunath von “Schreibstimme” hat zu einer Blogparade aufgerufen. Da mach ich doch gerne mit! Wenn du hier klickst, gelangst du zu ihrem Blog. Es lohnt sich wirklich, vorbeizuschauen. 

 

 

Schreibst du noch oder lebst du schon?

 

Schreiben wird in Bildungssystemen instrumentalisiert. Überspitzt formuliert wird geschrieben, damit das Ergebnis im Endeffekt mit einer Note versehen werden kann – oft spielt Schreiben somit nur im Leistungskontext eine Rolle.

Womöglich ist das ein Grund, warum so viele Menschen damit aufhören. Weil sie immer noch Druck und Zwang spüren, sobald ein leeres Blatt Papier vor ihnen liegt.

Geht das nicht auch anders, mit Leichtigkeit vielleicht?

Ohne Absicht. Ohne Zweck. Nicht um Erwartungen zu erfüllen. Kleine Tagwerke erschaffen, sich selbst überraschen.

Es braucht wieder mehr vom „aus dem Herzen – “ oder „von der Seele – “ Schreiben. Ohne Regeln, ohne Vorgaben. Ohne Auftrag oder Erlaubnis, ohne Aufgabenstellung.

„Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige.“ – Voltaire

Langweilig wird es dann, wenn zwischen den Zeilen nichts mitschwingt. Okay, wenn du Bedienungsanleitungen für Mikrowellen verfasst, dann darf es auch langweilig sein. Aber sonst eher nicht.

Und das wird es auch nicht, wenn du dabei bei dir selbst bist. Denn du bist nicht langweilig und du hast einen Ausdruck. Es liegen Worte in dir, die gesagt werden wollen. Da ist kein Vergleich, da ist kein gut oder schlecht, wenn spürbar wird, dass du aus dem Herzen sprichst.

„Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen.“ – Samuel Butler

Ich schreibe beruflich. Ich schreibe privat. Trauerreden, Artikel, wissenschaftlich oder nicht -Gedichte, Briefe, ein Buch. Was auch immer. Ich schreibe.

Danach fühle ich mich immer ein bisschen freier – ich habe da etwas erschaffen. Aus mir selbst heraus, ich habe etwas rund gemacht. Da wird etwas klarer, da darf etwas ans Licht, in die Welt oder auch einfach nur aus mir heraus. Und das fühlt sich immer gut an.

Das wünsche ich dir auch. Dieses Gefühl.

Klar kann es sein, dass Schreiben nichts für dich ist. Es geht mir nicht darum, jeden Menschen mit Stift und Papier an einen Tisch zu zwingen. Im Gegenteil.

Ich möchte dich dazu ermutigen, DEINEN Ausdruck zu finden. Vielleicht ist da etwas, was geschrieben, gesagt werden will. Vielleicht ist da ein Bild, das entstehen will, vielleicht ist es eine bestimmte Form der Bewegung.

Finde deinen Ausdruck, deinen Weg, der Welt etwas zu schenken – dich mit Menschen zu verbinden. Zu kommunizieren.

Das geht mit, aber auch ohne Worte.

 

 

Schreiben und Leben

Leben im Schreiben

Schreiben im Leben

Schreiben vom Leben

Leben vom Schreiben

Leben fürs Schreiben

Schreiben fürs Leben

Leben und Schreiben